Der Skandal um Rammstein zeigt: Die Attitüde der Rock-Rebellion wird auf dem Rücken von Frauen ausgetragen. Veronika Kracher schreibt über toxische Fans und eine autoritäre Revolte.
"Niemand sagt immer alles, was er denkt, darauf haben wir uns als Gesellschaft geeinigt, auch wenn wir es nicht durch Gesetze geregelt haben" Simon Sahner schreibt über Meinungsfreiheit und warum man nicht immer alles sagen muss, auch wenn man es darf.
Katharina Walser schreibt über Barbiecore, Mode, Feminismus und die Frage, ob der Barbie-Film tatsächlich eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit der ikonischsten Puppe der Welt ist.
Tödliche K.I. und Science Fiction. Matthias Warkus schreibt in seinem Essay über einen Autor, der dieses Thema meisterhaft verarbeitet hat.
Zwischen Polizei, Friedhof, Laufhaus und Susi's Backhendlstation wurde auch dieses Jahr wieder in Klagenfurt wettgelesen und manchmal war man froh, wenn Insa Wilke der Kragen platzte, findet unsere Autorin Eva-Sophie Lohmeier.
Der Western ist eines der klassischen Filmgenre, doch so populär der Western ist, so konservativ und rückständig wirkt er inzwischen oft. Oliver Pöttgen hat sich aber angeschaut, ob es im Western wirklich nichts Neues gibt.
"Alle sind wunderschön. Und doch ist niemand horny." RS Benedict schreibt darüber wie moderne Action- und Superheld*innenfilme den Körper gleichzeitig fetischisieren und und desexualisieren.
"Dieser individualisierte und sich selbstkritisch gebende Männlichkeitsdiskurs ist nicht neu; er wird schon in den Texten des liberalen Aufbruchs der 1960er und 1970er Jahre transparent" Überlegungen von Peter Hintz zur Debatte um die Anthologie "Oh Boy".
Im Exil könnten sie wieder vereint sein, hofften die zwei jüdischen Männer. Was sich Robert Bachrach und Leo Hochner zwischen 1938 und 1944 schrieben, wissen wir nicht im Detail. Ihre Beziehung ließ sich für diesen Text nur auf Umwegen und über Angehörige rekonstruieren.
Nach dem Schriftsteller und “Heidedichter” Hermann Löns sind über eintausend Straßen und Plätze in Deutschland benannt. Warum ist dieser Mann mit seinen (ziemlich kitschigen) Natur- und Tiergedichten, seinen simplen Jagdgeschichten und seinen Romanen über Heidebauern in nur zwanzig Jahren für immer in das kollektive Gedächtnis eines ganzen Landes vorgedrungen?
Es braucht nicht viel, um sich heute als männliches Genie zu inszenieren, nur ein paar Boxsäcke, Wodka und einen Mops. Johannes Franzen schreibt über ein eigentümliches Interview mit dem Maler Neo Rauch in der NZZ.
NS-Opfer wie Anne Frank werden auf Instagram oft als Quellen für inspirierende Zitate benutzt. Das kann zu großen Probleme führen, wie Antonia Kruse in ihrem Essay zeigt.